Das Projekt


Solar Powers ist ein gemeinnütziger Verein und gleichzeitig ein Studierendenprojekt des Energieseminars an der TU Berlin. Entstanden ist Solar Powers aus einem Projektseminar des Energieseminars heraus: „Erneuerbare für die TU – eine Machbarkeitsstudie“. 

„Die TU Berlin hat viele Gebäude mit ungenutzten Dachflächen und gleichzeitig einen hohen Energiebedarf. Da die Energiewende im allgemeinen eher stockenden vorangeht, wollen wir hier aktiv werden, unsere Uni mitgestalten und uns dafür einsetzen, dass ein möglichst großer Teil des Energiebedarfs über erneuerbare Energien bereitgestellt wird. Dafür rufen wir ein Pilotprojekt ins Leben, um die Rentabilität einer flächendeckenden Photovoltaikanlage zu beweisen.“ 

Mit dieser Motivation kamen 25 Studierende zusammen und arbeiten gemeinsam im interdiziplinären Team zusammen um dem Ziel einer solaren und erneuerbaren  Stromversorgung für die TU Berlin etwas näher zu kommen.
Hauptaufgabe des Auftaktprojekts war es, eine Machbarkeitsstudie für erneuerbare Energieanlagen an der Universität zu erarbeiten. Dabei lag der Fokus auf Photovoltaikanlagen, da diese sich leicht realisieren lassen. Es galt vor allem, technische, rechtliche und wirtschaftliche Szenarien zu entwickeln und auszuarbeiten.
In diesem Rahmen setzte sich die Gruppe mit folgenden Punkten auseinander: 
  • Potentialanalyse für erneuerbare Energieanlagen an der TU Berlin
  • Konzeptentwicklung für ein Auftaktprojekt
  • Mögliche Finanzierungskonzepte
  • Rechtliche Rahmenbedingungen für eine tatsächliche Umsetzung
  • Vernetzung und Stärkung erneuerbarer Energien an der Uni
  • Hochschulpolitische Positionierung unserer Projektidee 
Auf der Basis der im Sommersemester 2014 durchgeführten Studie konnten in kommenden Semestern weitere Schritte hin zur Umsetzung des Vorhabens gegangen werden. Zunächst galt es aber, verantwortliche Personen anzusprechen und diese durch unserer Studie mit ins „Boot“ zu holen! 
"Die TU Berlin verfügt auf dem Campus Charlottenburg über viele für Photovolaik-Anlagen gut geeignete Dachflächen, von denen zunächst nur 16 näher betrachtet wurden. Aus diesen Dächern begebe sich eine potentielle Gesamtfläche von 28.780 m². Das entspricht sieben Fußballfeldern, die komplett mit PV-Anlagen ausgestattet werden könnten. Auf dieser Fläche ließe sich eine jährliche Stromproduktion von bis zu 3.344 MWh erzielen. Das entspricht ca. 6% des Stromverbrauchs der TU Berlin." 
Die Abschlusspräsentation vor dem Präsidium der TU Berlin hatte vollen Erfolg. Der Präsident Prof. Dr. Thomsen gab uns seine persönliche Zusage, dass die TU Berlin unser Vorhaben unterstützt , die Bauabteilung uns ein entsprechendes Dach für die Errichtung einer Photovoltaikanlage zuweist und uns bei der Umsetzung begleitet. Die Ergebnisse wurden alle in einer gemeinsam erarbeiteten Dokumentation festgehalten und für die Folgegruppe im nächsten Semester zur Verfügung gestellt.
Und los ging es im Herbst 2014 mit dem Folgeprojekt „Solar Powers“ 

„Um zu zeigen, wie lohnenswert eine solche Bebauung wäre, planen wir das Pilotprojekt einer kleineren Anlage. Es hat sich im Herbst 2014 ergeben, dass wir für dieses Pilotprojekt ca. 500 m² des Daches der Volkswagen Universitätsbibliothek in der Fasanenstraße 88 nutzen dürfen.“ 

Die Projektgruppe „Solar Powers“ macht sich direkt an die konkrete Umsetzung der entwickelten Idee: die Rechts-AG gründete einen gemeinnützigen Verein, der als Eigentümer und Betreiber der PV-Anlage fungieren wird. Pachtverträge für die Nutzung der Dachfläche mit der TU Berlin werden ausgearbeitet und abgeschlossen. Der durch die Anlage erzeugte Strom wird an die Universität veräußert werden; dafür werden entsprechende Verträge vorbereitet, abgestimmt und unterschrieben. Die Umsätze decken zum Einen die laufenden Kosten wie Versicherung und Wartung und zum Anderen werden die restlichen Überschüsse zur Förderung von Bildungsprojekten zum Thema Umweltschutz verwendet.
Zum Bau der Photvoltaik-Anlage sind Geldmittel von insgesamt 50.000€ erforderlich. Die AG Finanzierung beschäftigt sich auf mehreren Ebenen mit dieser Aufgabe: Sie kontaktieren Firmen, besuchen Fachmessen und richten eine Crowdfounding-Seite bei betterplace.org ein. Auch die Betreuung potentieller Sponsor*innen liegt in ihrem Aufgabenbereich. Die AG-Projektierung plant die zu bauende Anlage, holt erste Angebote von Fachfirmen ein und veranlasst die erforderlichen Gutachten wie den statischen Nachweis des Gebäudes, das Brandschutzgutachten und den erforderlichen Nachweis für den Blitzschutz. Die AG Öffentlichkeit baute eine Homepage auf, gestaltete unseren Facebook-Auftritt, entwirft Flyer und kümmert sich intensiv mit der Bewerbung unseres Projekts. 
Aktuell sind die Arbeitsfortschritte sehr erfolgversprechend und die unterschiedlichen AGs übertrumpfen sich gegenseitig mit der Zielerfüllung. Die gemeinsame Arbeit bereitet der gesamten Gruppe sehr viel Spaß und es wirkt ein tolles Arbeits- und Umgangsklima auf alle Beteiligten.

„Mit diesem Pilotprojekt werden wir die Rentabilität für ein weiteres Engagement im Bereich der regenerativen Energien der Technischen Universität Berlin nachweisen.“